Digitale Ersthilfe

Schreck lass nach!

“Gestern ging das doch noch!” – Leonie T. klappt verzweifelt den Deckel ihres Notebooks zu. Wenn sie nicht bis übermorgen wieder an die Endfassung ihrer Bachelorarbeit kommt, verpasst sie den Abgabetermin. In der verbleibenden Zeit könnte sie die knapp 90 Seiten nicht nochmal eintippen.

Sicher, sie hätte häufiger Sicherheitskopien anfertigen müssen. Aber diese späte Erkenntnis hilft jetzt auch nicht weiter. Das Betriebssystem startet nicht mehr. Nicht einmal der Anmeldebildschirm erscheint. “Hat sich da vielleicht jemand rein gehackt?”

Schlimme Gedanken kommen Leonie in den Sinn. Denn auf dem Notebook liegen nicht nur die Dateien der halbfertigen Bachelorarbeit. Andere Dokumente sind auch wichtig. Und auch sehr privat.

Sie ruft einen Bekannten an. Auch der kann nicht helfen. Aber zumindest kommt von ihm der Tipp, es mal auf der Webseite des BSI für Verbraucher*innen zu versuchen. Dort erfährt sie von der digitalen Rettungskette des Cybersicherheits-Netzwerks. Sie nimmt Kontakt mit einem digitalen Ersthelfer auf und erhält kurzfristig einen kostenlosen Gesprächstermin.

Nach knapp zehn Minuten sieht Leonies Welt schon wieder freundlicher aus. Sie bekam den entscheidenden Hinweis. Glück im Unglück. Ein Live-System hilft ihr beim Zugriff auf die Dateien. Schnell kopiert sie alles Wichtige auf zwei gesicherte Festplatten. Das Semester ist gerettet.

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